Geocacher teilen sich in den Wäldern jedes Jahr das gleiche Leid, die Zecken! Die Zecken haben nur wenige natürliche Feinde und können sich daher in der Schweiz fast ungehindert ausbreiten.
Der kalte Winter kam ihnen ebenfalls sehr entgegen und so dürfte dieses Jahr mit noch höherem Zecken aufkommen gerechnet werden.
Gemäss Swiss Pediatrics und Medical Tribune hat die Zahl der FSME-Erkrankungen beträchtlich zugenommen.Die Infektion mit dem FSME-Virus, verläuft in den meisten Fällen unbemerkt. Nach einer Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen entwickeln Erkrankte oft grippeähnliche Symptome. Bei einigen dieser betroffenen Personen dehnt sich die Infektion nach weiteren vier bis sechs Tagen auf das Zentrale Nerven System aus und führt zu einer Meningitis
Wie kann man sich schützen?
Den wirksamsten Schutz bietet eine Impfung mit inaktivierten FSME-Viren. Da die FSME gehäuft im Frühsommer auftritt (sie kann aber auch während des ganzen Sommers vorkommen), empfiehlt sich eine Impfung in der kalten Jahreszeit.
In der Schweiz sind derzeit für Erwachsene und Kinder je zwei Impfstoffe mit inaktivierten FSME-Viren zugelassen. Die Grundimmunisierung erfordert drei Dosen, und zwar zum Zeitpunkt 0, nach 1 bis 3 Monaten und nach 9 bis 12 (Encepur®) resp. 5 bis 12 Monaten (FSME-Immun®). Mit beiden Impfstoffen kann bei Bedarf auch eine Schnellimpfung durchgeführt werden (Encepur®: Tag 0, Tag 7, Tag 21; FSME-Immun®: Tag 0, Tag 14, nach 5 bis 12 Monaten). Auffrischimpfungen wer-den gemäss den aktuellen Impfempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) alle zehn Jahre empfohlen, im Falle einer Schnellimpfung mit Encepur® bereits nach 12 bis 18 Monaten.
Zusätzliche Schutzmassnahmen:
Auf die richtige Kleidung achten. Geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen tragen. Da Zecken hauptsächlich im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist vorteilhafter als dunkle, da man Zecken darauf gut erkennen und noch vor einem Stich entfernen kann. Nach einer Geocaching Tour im Wald oder auf Wiesen, sollte man den ganzen Körper nach Zecken absuchen. Zecken suchen sich erst eine geeignete Stelle bevor sie stechen und krabbeln meist eine zeitlang am Körper entlang. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen. Den Aufenthalt im hohen Gras oder Unterholz vermeiden. Insektenabweisende Mittel (Repellents) verwenden. Diese helfen jedoch nur eine Weile. Aber auch sie stellen keinen sicheren Schutz vor Zecken dar.
Borrelien nicht vergessen! Da die Schweizer Zecke bis unterhalb von 1500 m.ü.M gleichzeitig auch mit Borrelia burgdorferi infiziert sein könnte. Gegen die Borreliose existiert keine Impfmöglichkeit, sie kann aber bei frühzeitiger Erkennung gut mit Antibiotika behandelt werden.
Eine Liste sowie Informationen über Repellents von Pediatrica
In dem Sinne Happy Geocaching und hoffentlich mit wenigen Zecken auf den Touren…