Die Uni treib mich am heutigen Samstag mal wieder in meine alte Heimat am Ufer der Sarine. Eigentlich wollte ich nur in der Bibliothek ein paar Bücher holen. Doch man hielt es nicht für nötig, auf dem Netz zu schreiben, dass die Bibliothek in den Sommerferien am Samstag geschlossen ist. Tant pis…
Bevor ich mich auf den heimweg gemacht habe, wollte ich noch ein paar bekannte Punkte aufsuchen und die dortigen Caches aufspüren. Angefangen hat meine Tour auf dem Guinzet, dem Hausberg von Fribourg. Direkt hinter den Einkaufszentren liegt ein alter Keltischer Grabügel im Wald. Nach einem kurzen Spaziergang habe ich den Hügel erreicht und den 1. Celtic Cache Moncor (GCP6FY) angpeilt. Einmal umgedreht und da liegt ein knallroter Plastiksack, „getarnt“ von einem dünnen Ast, lieblos neben einen Baumstrunk geworfen. So tarnt man also in der Romandie? Ich habe mich verewigt und den Plastiksack ein wenig besser versorgt.
Die nächste Station war auf dem Guinzet (GC22M3E) selbst. An einem Aussichtspunkt lag unweit entfernt eine Dose im Gebüsch, diesmal sogar mit zwei Steinen beschwert. Auch hier habe ich fröhlich getauscht und mich eingetragen. Danach noch ein wenig die Sonne genossen und in der Altstadt weitergesucht. Den Cache Niki (GC2056F) fand ich besonders schön. Ein Garten, direkt neben der Hauptstrasse. Selbst nach 7 Jahren in dieser Stadt kannte ich diese Ecke noch nicht. Der Garten ist extrem gepflegt und wunderbar angelegt. Den Strassenlärm hört man kaum noch. Nachdem ich ausser Sichtweite von den Muggeln ins gebüsch schaute offenbarte sich mir die neongelbe Dose. Auch hier, die Dose einfach an einem guten Ort unters Efeu gesteckt und kein Muggel wird sie je finden.
Scheinbar hat man in dieser Region wirklich eine andere Einstellung zum verstecken. Mir persönlich gefällt das. Die Verstecke werden kaum durch Zufall entdeckt, können bei genauem Hinschauen aber schnell augespürt und unaufällig geborgen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass Leute die nicht wissen, was wir machen, schnell mal denken dass wir einen toten Breifkasten mit illegalen Substanzen füttern, wenn wir 10 Minuten bewusst unaufällig in einer Gegend rumsuchen.
Von Niki gings weiter zur Webcam. Wie sich das für Fribourg gehört war sie ausser Betrieb. Schnell ein paar Beweisfotos gemacht und dem Verkehr enflohen.
Mein Weg führte mich weiter über den Röschtigraben, zum Katzenturm (GC25XPB). Der dortige Nano konnte isch nicht lange vor mir verstecken, so trug ich mich auch dort ins kleine Logbüchlein ein.
Auf einer Erhöhung über der Basse Ville steht die Lorrette (GC1MM5Y), gefährlich nahe am Abgrund. Man hat von dort einen herrlichen Blick auf die „Skyline“ von Fribourg. DAS Postkartenbild schlechthin. Als ich ankam, trafen auch grad die Touristen vom Stadtrundgang ein und belagerten den Platz für knappe 10 Minuten. Habe mich von ihrem Guide noch ein wenig in der Geschichte der Lorrette aufklären lassen und wartete ab bis sie das Feld wieder räumten. Kurz darauf hatte ich die Dose auch schon in den Händen und platzierte meinen Log.
Wer übrigens mit dem Auto zur Lorrette will, sollte die Zufahrzeiten beachten. Nach 16Uhr kommen die Poller hoch, was passiert, wenn man noch kurz vorher drüber will, sieht man auf den Spuren im Bild…
Die Zeit war bireits Reif für den Heimweg. Auf dem Weg zur Autobahn noch schnell getankt und den dortigen Cache an der Sprachgrenze (GC1Z96T) noch geloggt. Meine TB Sammlung habe ich in der Romandie gelassen und bin wieder kräftig mit TBs und Coins ausgestattet die hier deponiert werden wollen.