In den letzten Tagen konnten wir das Garmin Oregon 550t GPS – von uns Oregönchen genannt – fleissig nutzen und unsere Erfahrungen damit machen.

Das Oregon 550t wurde nicht nur zum Geocachen benützt, sondern auch beim biken. Ich bin zwar nur ein Flachland Indianer mit meinem Bike, aber dennoch ist es manchmal ganz spannend zu wissen wie weit man unterwegs war, was man für eine Runde absolvierte, wieviele Höhenmeter man absstrampelte usw. Leider habe ich aber noch keine Lenkerhalterung gesehen welche mich anspricht. Die Original – Halterung von Garmin ist zwar preislich sehr attraktiv, liest man aber all die Feedbacks der Benutzer, muss man zuerst mal die Schiene anfeilen, was mich wiederum entäuscht. Ein Produkt soll im Originalzustand zu gebrauchen sein! Es gibt wiederum von anderen Herstellern einige Modelle, bei denen aber der Preis weniger attraktiv ist. Vielleicht kennt dann der Bike Mechaniker ein Modell welches sich in einem vernünftigen Preisrahmen befindet und gleichzeitig auch ohne die Schienen abfeilen was taugt.

Outdoortauglichkeit

Outdoortauglichkeit hatte das Oregönchen die letzten Tage auch bewiesen. Ob Regen, Schlamm oder runterfallen, alles hat es überlebt! Nun wird aber bald die Schutzfolie für das Display noch aufgeklebt, dann kann ihm kaum mehr was geschehen. Der Clip an welchem der Karabiner befestigt ist, ist aus Hartplastik, diesem hat der Sturz nicht ganz so gut getan, der hat nun eine kleine Ecke ab was aber nicht weiter stört.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit bereitet mir als solches noch etwas Kopfzerbrechen. Wir hatten schon Gebiete, welche anscheindend volle Akkus innert 2-3 Stunden einfach leersaugen. Wenn jemand weiss wie das kommen kann, auf dessen Erklärung wäre ich gespannt! Momentan würde ich sagen, dass bei voller Ausnützung der Funktionen der Akku um die 9 Stunden hält. Was heisst, ich lasse Tracks aufzeigen, habe die Hintergrundbeleuchtung nur auf 15 Sekunden eingestellt, dannach verdunkelt es sich, mache selten Fotos aber habe aktive Trackaufzeichnung und Tracknavigation immer eingestellt. Möchte man eine Akkulaufzeit von 17 -18 Stunden wie es Garmin angibt, dürfte man die Kamera nicht benützen, alle Energie-sparmassnahmen nützen wie keine 3D Ansicht, Tracks ausschalten, schwache Beleuchtungsintensität wählen, Energiesparmodus wählen, Töne ausschalten, Kompass ausschalten usw. Aber sind wir mal ehrlich, es handelt sich dabei um Features die Freude machen, entsprechend nehm ich halt Ersatzakkus und Batterien mit. Mit Akkus ist man sicherlich gut bedient, wenn auch der Ankauf am Anfang teuer erscheint, dafür verheizt man nicht wöchentlich einen Satz Batterien und gleichzeitig sind die Akkus auch noch ökologischer weil diese nicht nach 9 Stunden Gebrauch entsorgt werden müssen.

Satellitenempfang

Der Empfang vom Oregon 550t empfinde ich nach wie vor als sehr gut. Dank der HotFix-Technologie wird die Position in der Regel extrem schnell bestimmt. Es gab erst 1-2 Situationen welche das Oregönchen verwirrt war. Zum einen unter einer stillgelegten Eisenbahnbrücke, da nehme ich an, dass der Stahlbau das Oregon entsprechend störte und zum anderen vor kurzem bei einem Nachtcache. Dort wollte es zuerst in eine andere Richtung als es richtig gewesen wäre.  Ein weiterer Punkt an den ich mich wohl gewöhnen muss, ist genauer hinzuschauen, wenn das Oregönchen eigentlich richtig liegen würde und ich die Richtung falsch interpretiere. Dabei wären mein Kartenlese- Können gar nicht mal so schlecht, aber manchmal holt mich die Unachtsamkeit ein.

Reflektoren

Und zum Schluss, wir haben einem Kollegen noch was abgeschaut. Dieser hatte auf seinem GPS Reflektoren angebracht. Im Falle eines Verlustes im Wald, findet man GPS dank Reflektoren und Taschenlampe in nützlicher Frist, wenn man denn auch weiss wo man das GPS ungefähr verloren hat. Wir haben ihm das nun nachgemacht und hoffen im Falle des Falles, dank der Taschenlampe und den Reflektoren das Oregönchen schnell wieder zu finden.